Es ist ja allzu verständlich. Bei all den Krisen in der Welt und dem Gefühl, dass alles immer nur schlechter wird, fällt es uns leicht, zu sagen: „Ich bin dagegen“, uns zu wehren, andere Ideen und vermeintliche Bedrohungen für unsere kleine Nische zu bekämpfen… Aber bringt uns das wirklich weiter? Geht es uns auf diese Weise besser?
Wie wäre es, mal wieder für etwas zu sein? Bringen wir uns ein. Verändern wir die Dinge im Kleinen. Lassen wir uns begeistern, hören wir zu, sehen wir hin, seien wir für uns und andere da. Treten wir auf produktive und verbindende Weise für unsere Bedürfnisse ein. Das hat mit übertrieben positivem Denken gar nichts zu tun. Selbstverständlich dürfen auch unsere Bedenken, Ängste, Sorgen und ganz pragmatischen Nöte Gehör finden. Das müssen sie sogar, wenn wir unser menschliches Zusammenleben nicht aufgeben und verlieren wollen.
Aber ich bin mir sicher: Am Ende bewegt ein überzeugtes Ja mehr als zwanzig wütende, zaghafte, ängstliche, gehemmte Neins.
In diesem Sinne: „Ich wünsch dir einfach mal, für jetzt und jeden Tag, ein frohes neues Ja“